Post stellt Telegramm-Dienst ein
n-tv
Was heute schnell ins Handy getippt und gesprochen wird, wurde zuvor mehr als eineinhalb Jahrhunderte lang vom Postboten zugestellt - die schnelle kurze Mitteilung. Doch vom analogen Dienst wird inzwischen kein Gebrauch mehr gemacht. Zum Jahreswechsel beendet die Post nun ihren Telegramm-Dienst.
Es war lange Zeit eine der schnellsten Formen der Nachrichtenübermittlung - nun aber stellt die Post ihren Telegramm-Dienst ein. Das berichtet das Portal paketda.de unter Berufung auf das Unternehmen. Damit endet ein Stück Post- und Kultur-Geschichte. Am Silvestertag werden demnach die letzten Telegramme zugestellt. Daneben hat die Post auch das Ende der Briefmarkenautomaten beschlossen. Sie werden nach und nach verschwinden.
Alle, die unbedingt noch einmal - vermutlich nicht selten zum ersten Mal - eine analoge Kurzinfo versenden möchten, müssen indes erheblich investieren: Der DAX-Konzern setzt sich erst ab mindestens 12,57 Euro in Bewegung. Für die Langform inklusive Schmuckblatt werden sogar 21,98 Euro aufgerufen. Aufgabeschluss ist der Silvestertag um 3.00 Uhr morgens.
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.