Chinesischer Markt lässt Absätze von VW 2024 schrumpfen
n-tv
Obwohl der Autoverkauf in Nord- und Südamerika zweistellig ansteigt, schrumpft das weltweite Geschäft von VW 2024. Maßgeblich dafür verantwortlich ist ein starker Rückgang der Verkaufszahlen in China. Volkswagen gibt sich optimistisch. Die Stimmung in der gesamten Autoindustrie sinkt hingegen weiter.
Volkswagen hat im vergangenen Jahr weniger Autos seiner Kernmarke VW verkauft. Demnach schrumpfte der Absatz um 1,4 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrzeuge, wie das Unternehmen mitteilte. Besonders kräftig fiel das Minus in China aus, während die Geschäfte in Nord- und Südamerika besser liefen. "2024 war weltweit ein schwieriges Jahr mit schwacher Konjunktur, politischen Herausforderungen und einem starken Wettbewerb - insbesondere in China", sagte VW-Vertriebsvorstand Martin Sander.
Der rapide Aufstieg der Elektroautos in China hat VW und andere westliche Hersteller auf dem falschen Fuß erwischt. 2024 war nach Angaben des chinesischen Branchenverbandes fast jedes zweite verkaufte Auto in der Volksrepublik ein Elektroauto oder ein Hybrid, und bei diesen Antriebsarten haben heimische Hersteller wie BYD, Geely oder Xiaomi die Nase vorne. Zugleich tobt ein Preiskrieg, der massiv auf die Margen drückt. Insgesamt legte der chinesische Automarkt 2024 mit 23,1 Millionen verkauften Fahrzeuge um 5,3 Prozent zu. Volkswagen dagegen verkaufte mit knapp 2,2 Millionen Autos 8,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Auch in Europa setzten die Wolfsburger 1,25 Millionen Autos ab, das sind 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Deutlich besser liefen die Geschäfte dagegen in Amerika. Mit insgesamt 592.300 ausgelieferten Fahrzeugen erhöhte sich der Absatz um 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einen noch stärkeren Anstieg verzeichnete der Konzern in Südamerika mit einem Absatzplus von 21,1 Prozent auf knapp 479.400 Autos.
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.