NASA geht auf Mission Erdverteidigung
n-tv
Im Endzeitfilm "Armageddon" wird ein Asteroid gezielt zerstört, damit er nicht auf die Erde trifft. Ähnliches versucht die NASA nun: Erstmals soll eine Sonde in einen Asteroiden gesteuert werden, um ihn von seiner Flugbahn abzubringen. Diese Methode soll im Ernstfall die Menschheit vorm Untergang bewahren.
Nicht weniger als die "zukünftige Sicherheit der Erde" stehe auf dem Spiel, sagt Clayton Kachele. Der Manager ist bei der US-Raumfahrtbehörde NASA verantwortlich für die Mission "Dart" (Double Asteroid Redirection Test), mit der erstmals eine Sonde absichtlich in einen Asteroiden gesteuert werden soll, um dessen Flugbahn zu verändern. Die Sonde soll am Mittwoch, dem 24. November, vom US-Bundesstaat Kalifornien aus starten und kommenden Oktober in den Asteroiden Dimorphos krachen.
Das erinnert an Hollywood-Filme wie "Armageddon - Das jüngste Gericht", in dem 1998 Stars wie Bruce Willis und Ben Affleck in kürzester Zeit mit einem komplizierten und gefährlichen Manöver einen direkt auf die Erde zurasenden Asteroiden zerstörten. "Dart" sei allerdings "wahrscheinlich keinen Asteroiden-Film wert", sagt NASA-Manager Kachele. Die rund 330 Millionen Dollar (rund 290 Millionen Euro) teure Mission ist unbemannt und Dimorphos rast auch nicht auf die Erde zu, sondern es handelt sich um einen ersten vorsichtigen Versuch, ob es möglich sein könnte, die Flugbahn eines Asteroiden auf diese Weise abzuändern. "Aber es ist großartig, dabei helfen zu können, unseren Planeten und kommende Generationen zu schützen."