Wie hängen Wolken und Erderwärmung zusammen?
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Das vergangene Jahr war das wärmste, das jemals gemessen wurde. Forscher haben nun eine Erklärung dafür: Es gab weniger Wolken in geringer Höhe. Das könnte auch bedeuten, dass die Erde einer stärkeren Erderwärmung ausgesetzt ist, als bislang angenommen.
Das vergangene Jahr brach alle Rekorde: Auf der Erde war es wärmer als je zuvor gemessen. Deutsche Wissenschaftler haben nun eine Idee, was zu dem großen Temperatursprung geführt haben könnte: Es gab weniger Wolken in geringer Höhe. Das sei aus der Analyse von Satellitendaten und der Anwendung von Computermodellen klar geworden, schreibt das Team aus Bremerhaven, Bonn und Bremen in der Fachzeitschrift "Science".
Als Hauptgrund für den stetigen Anstieg gelten die menschengemachten Treibhausgase. Zusätzlich gab es zuletzt noch andere Effekte: die derzeit erhöhte Aktivität der Sonne, das Wetterphänomen El Niño, vulkanische Aktivitäten und weniger Feinstaub über den Ozeanen. Das alles zusammen aber könne den Temperatursprung nicht vollständig erklären, meinen die Forscher.