"Mit Verlaub, das ist Unsinn"
n-tv
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck steht politisch unter Druck, sein Ministerium habe die Öffentlichkeit falsch informiert, um den Atomausstieg Deutschlands zu besiegeln. Er verweist darauf, die Energie-Industrie sei mit ihm auf einer Linie gewesen. Dem widerspricht nun der Ex-Aufsichtsratsvorsitzende von Eon im ntv-Interview.
ntv.de: Herr Kley, das Magazin "Cicero" hat Dokumente veröffentlicht, die belegen sollen, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck entgegen seiner öffentlichen Zusicherung im Frühjahr 2022 die Frage des Weiterbetriebs von Kernkraftwerken nicht ergebnisoffen geprüft hat. Sie sind zwar vor zwölf Monaten bei Eon ausgeschieden, waren aber zu der Zeit Aufsichtsratsvorsitzender des Energieriesen. Wie stehen Sie zu den Schlussfolgerungen des "Cicero"?
Karl-Ludwig Kley: Was der "Cicero" da herausgefunden hat, überrascht mich nicht. Es entsprach und entspricht voll und ganz meiner Wahrnehmung.
Worauf beruht denn Ihre Wahrnehmung?