Bayer-Chef holt sich Tipps von Xabi Alonso
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Der kriselnde DAX-Konzern Bayer steckt im Umbau. Die Struktur wird gestrafft. Das Management hat den Rotstift in der Hand. Der Schuldenberg soll kleiner werden und das Thema Glyphosat-Klagen geklärt werden. Im Tagesgeschäft meldet das Unternehmen einen soliden Jahresstart.
Der krisengeplagte Bayer-Konzern will den Erfolgen seiner siegreichen Fußball-Werkself nacheifern. "Es gibt viele Veränderungen und das kann eine große Organisation belasten", sagte Vorstandschef Bill Anderson zur Quartalsbilanz. Er sei aber "überzeugt, dass Bayer in diesem und in den kommenden Jahren noch viele Erfolge feiern wird – nicht nur auf dem Fußballfeld.
Wir sind stolz auf unsere Kollegen von Bayer 04 und freuen uns, dass wir uns ein Beispiel an ihnen nehmen können." Mit Trainer Xabi Alonso und Sportdirektor Simon Rolfes habe sich der Vorstand vor Kurzem zum Mittagessen getroffen. "Wir hatten ein wirklich interessantes Gespräch. Sie hatten Fragen an uns, und wir hatten Fragen an sie. Ich denke, wir können immer von großer Führungsqualität lernen."
Bayer-Chef Anderson - seit knapp einem Jahr am Ruder - muss den Leverkusener Aspirin-Hersteller aus einer tiefen Krise führen. Sein Vorgänger Werner Baumann hatte Bayer mit der milliardenschweren Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto einen schier nicht enden wollenden Rechtsstreit wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Unkrautvernichters ins Haus geholt und viel Vertrauen verspielt. Seit der Monsanto-Übernahme 2018 hat Bayer rund 70 Prozent an Börsenwert verloren.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."