Le-Pen-Partei begleicht Schulden in Russland
n-tv
Die persönliche und finanzielle Nähe von Marine Le Pen zu Russland ist Dauerthema im französischen Präsidentschaftswahlkampf. Kurz vor dem Wahltag beginnt ihre Partei, einen Millionenkredit zu begleichen - bei einem Rüstungshersteller, der nicht für sein Kreditgeschäft bekannt ist.
Die Partei der französischen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen, die "Rassemblement National", hat einem Bericht zufolge begonnen, Schulden bei einem russischen Rüstungshersteller zu begleichen. Die Zahlung von insgesamt 12 Millionen Euro sei Teil einer Umschuldung, berichtet das "Wall Street Journal". Das Rüstungsunternehmen namens Aviazapchast sei derzeit mit US-Sanktionen belegt.
Den Kredit über ursprünglich 9 Millionen Euro hatte Le Pens Partei 2014 - damals noch unter dem Namen "Front National" - von der Ersten Tschechisch-Russischen Bank erhalten. Als diese 2016 Bankrott ging, übernahm dem Bericht zufolge Aviazapchast die Forderung. Im Juni 2020 hätten sich Le Pens Partei und das Unternehmen, das Zulieferer der russischen Militärluftfahrt ist, auf die Rückzahlungsmodalitäten geeinigt: Demnach muss die "Rassemblement National" die Summe von 12 Millionen Euro bis 2028 in vierteljährlichen Zahlungen begleichen, wie aus den Kreditunterlagen hervorgeht.
Die persönliche und finanzielle Nähe der radikal rechten Le Pen zu Russland ist derzeit Dauerthema im französischen Präsidentschaftswahlkampf. Bei ihrem ersten Versuch, den Elyséepalast zu erobern, hatte sie im Wahlkampf vor fünf Jahren den russischen Präsidenten Wladimir Putin noch im Kreml besucht.
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