Können Kreuzfahrten umweltfreundlich sein?
n-tv
Kreuzfahrten erleben in letzter Zeit einen regelrechten Boom. Bei einigen Reisenden fährt das schlechte Gewissen mit, denn die Schiffe verbrauchen viel Energie und stoßen Schadstoffe aus. Einige Reedereien stellen aber ihre Klimaschutz-Bemühungen heraus.
Die großen Reedereien ringen um die Balance zwischen Umwelt- und Klimafreundlichkeit und dem wirtschaftlich Machbaren. Stolz angekündigte neue Ozeanriesen versprechen das Meer, die Luft und das Klima zu schonen. Gibt es das Traumziel: Kreuzfahrt ohne schlechtes Umweltgewissen?
Neue Schiffsgenerationen senken zumindest ihre schädlichen Emissionen, etwa durch einen effizienten Energiemix von fossilen Brennstoffen mit Batteriespeicher oder Brennstoffzelle. Viele Details beim Schiffsdesign und im Betrieb an Bord verbessern die Klimabilanz. Sönke Diesener vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) spricht von "zukunftsträchtigen Lösungen".
Manche Reedereien optimierten auch ihre Bestandsflotte. "Aber umweltfreundlich ist der Kreuzfahrturlaub damit heute noch nicht", sagt der NABU-Referent für Umweltpolitik und Verkehr. Das dreckige Schweröl dominiert immer noch die Weltmeere.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.