"Juice" soll zum Jupiter fliegen
n-tv
Jahrelang haben sich ESA-Mitarbeitende auf diesen Tag vorbereitet. Am 13. April soll die Jupiter-Sonde ihre Mission starten. Mit dem milliardenschweren Projekt der ESA soll geklärt werden, ob es irgendwo im All Bedingungen gibt, die Leben möglich machen.
Er ist der Gigant unter unseren Planeten. Monde, die um ihn kreisen, haben selbst die Größe von Planeten. Und er ist jetzt Ziel der bislang am weitesten ins Sonnensystem hinausreichenden Mission der europäischen Raumfahrtorganisation ESA: der Gasriese Jupiter und seine Trabanten. Hunderte Millionen Kilometer entfernt geht es dabei auch um die Frage, ob es auf Jupitermonden grundsätzlich Leben geben könnte.
Für den 13. April ist der Start der Sonde "Juice" (Jupiter Icy Moons Explorer) vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana geplant. Mit ihren zehn Instrumenten an Bord soll sie dann vor allem einen Blick auf die großen Monde werfen, denn dort gibt es Wasser unter einem kilometerdicken Eispanzer. "Drei Monde haben Ozeane und die haben tatsächlich sehr viel Wasser", sagt Missions-Ingenieurin Angela Dietz vom Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt. Von dort wird die über eine Milliarde Euro teure Mission in den kommenden Jahren gesteuert.
"Europa", "Kallisto" und "Ganymed" sind die Monde, auf die die Wissenschaftler ab 2031 nach der jahrelangen Reise der Sonde blicken wollen. Bei allen drei Monden gehen die Forscher davon aus, dass es Meere unter Eis gibt. Dort könnten die Voraussetzungen für Leben erfüllt sein. Wissenschaftler gehen davon aus, man braucht Wasser, man braucht Energie, man braucht Stabilität über mehrere Millionen Jahre, wie Dietz erklärt. "'Europa' hat schon die größte Wahrscheinlichkeit, weil er näher am Jupiter ist, der hat mehr Wärme und Energie." Theoretisch könnte es dort also Leben im Ozean geben. "Wir können nur untersuchen, ob die Grundlagen da sind", sagt Dietz. Ein direkter Nachweis von Lebewesen sei nicht möglich.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.