Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen
n-tv
Was haben ein Wald, KI, zwei finnische Opas, ein australisches Skiressort und der Zweite Weltkrieg gemeinsam? Auf den ersten Blick gar nichts. Aber vertrauen Sie mir: Hier lohnt ein zweiter Blick. Garantiert!
"Ein Deutscher, ein Finne und ein Australier …" So könnte ein guter Witz beginnen. In diesem Fall geht es aber nicht um Humor (zumindest nicht in erster Linie), sondern um Leidenschaft, Spannung und Gänsehaut-Feeling. Der Grund: drei Thriller von drei Autoren aus drei Ländern. Lesevergnügen pur, versprochen!
Dass im düsteren Schatten der Waldbäume jede Menge Gefahren lauern, weiß jeder seit den Brüdern Grimm. Dass der Wald aber auch viele Geheimnisse birgt, zeigen die Bücher von Peter Wohleben. Dass der Wald leise tötet, thematisiert Bestsellerautor Tibor Rode ("Das Mona-Lisa-Virus") in seinem neuesten Thriller "Der Wald - Er tötet leise". Vorweggeschickt: Wer bislang noch nicht wusste, was ein Pageturner ist, der weiß es spätestens nach der Lektüre! Brandaktuell, im wahrsten Sinn des Wortes!
Die Ausrufezeichen täuschen nicht: Es geht um nichts anderes, als das Ende der Menschheit, denn das von ihr stark angegriffene Ökosystem schlägt zurück. Weltweit tauchen Samen auf, rote kleine Bohnen. Sie werden anonym an Tausende Menschen verschickt. Wer sie einpflanzt, ist kurz darauf tot. Es dauert nicht lang, bis die Politik alarmiert ist. Aber wie will sie der Öffentlichkeit verkaufen, dass nicht ein Terrorstaat hinter den sich exponentiell häufenden Todesfällen steckt, sondern eine bislang unbekannte Pflanze, die Krankheit, Tod und Vernichtung bringt?
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.