Industrie präsentiert sich auch im Februar robust
n-tv
Auf den Sahnemonat im Januar folgt nochmal ein kräftiger Anstieg. Dank steigender Aufträge und abnehmender Lieferengpässe könnendie deutschen Unternehmen ihre Produktion im Februar den zweiten Monat in Folge kräftig hochfahren.
Die Industrieproduktion ist auch im Februar kräftig gestiegen: Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes legte sie im Vergleich zum Januar preis-, saison- und kalenderbereinigt um 2,0 Prozent zu. Im Januar wuchs die Industrieproduktion demnach zudem deutlicher als zunächst angegeben, nämlich um 3,7 Prozent gegenüber Dezember. Der deutliche Rückgang der Produktion zum Jahresende sei somit "mehr als ausgeglichen", erklärten die Statistiker.
Einen besonders großen Anteil am Zuwachs der Gesamtproduktion hatte demnach die Automobilindustrie: Die größte Industriebranche in Deutschland erhöhte ihre Produktion um 7,6 Prozent im Vergleich zum Januar. Das Baugewerbe steigerte die Produktion insgesamt um 1,5 Prozent. Die reine Industrieproduktion (diese umfasst das produzierende Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im Februar um 2,4 Prozent zu.
"Der erneute Produktionsanstieg des produzierenden Gewerbes im Februar spricht für eine robuste Industriekonjunktur im ersten Quartal", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium. Die Geschäftsaussichten der Unternehmen hätten sich Umfragen zufolge zuletzt weiter aufgehellt. Hinzu komme die weiterhin gute Auftragslage, Lieferengpässe lösten sich nach und nach auf.
Stellenabbau, Werksschließungen, Verlagerungen ins Ausland: Die Stimmung in der Autoindustrie steht auf einem Tiefpunkt. Kaum ein Tag vergeht ohne eine weitere Hiobsbotschaft. Die rigorosen Sparpläne bei VW führen zu lautstarken Protesten. Warnstreiks, Tausende Beschäftigte auf der Straße, turbulente Betriebsversammlungen: davon ist aus der BMW-Zentrale in München nichts zu hören. Wie geht es BMW? Was unterscheidet den Konzern von seinen Konkurrenten? Kommt er leichter aus der Krise? Und welche Rolle spielen die Quandts als Großaktionäre? ntv.de fragt den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Volkswagen steckt auch aufgrund von Managementfehlern in einer schweren Krise. Den Preis dafür soll die Belegschaft zahlen, VW-Chef Blume plant massive Einschnitte. Erstmals stehen Werkschließungen im Raum. Der Kanzler warnt: "Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen."