Metro streicht die Dividende
n-tv
Der Großhändler Metro schreibt rote Zahlen. In der Folge sollen die Aktionäre keine Ausschüttung erhalten.. Damit sind die Anteilseigner innerhalb von vier Jahren dreimal leer ausgegangen.
Der Großhändler Metro streicht nach einem Geschäftsjahr mit einem Verlust in Millionenhöhe seinen Aktionären die Dividende. Der Düsseldorfer Konzern schrieb unter dem Strich einen Verlust von 125 Millionen Euro. Beim für die Dividende entscheidenden Ergebnis je Aktie verzeichnete der Konzern ein Minus von 33 Cent, wie er mitteilte. "Für das Geschäftsjahr 2023/24 wird keine Dividendenausschüttung vorgeschlagen."
Im Vorjahr hatte Metro-Chef Steffen Greubel den Anteilseignern um den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky noch eine Dividende unter den Weihnachtsbaum gelegt. Metro hatte damals vom Verkauf des Indien-Geschäfts sowie von Immobilien-Paketen profitiert und für das Geschäftsjahr 2022/23 pro Aktie 55 Cent gezahlt. Allerdings hatte Metro auch 439 Millionen Euro verdient. Bereits zuvor hatte Metro zwei Jahre in Folge wegen eines Nachsteuer- und Nettoverlustes die Dividendenzahlungen ausgesetzt.
Im operativen Geschäft hat Metro im vergangenen Jahr den Umsatz in lokaler Währung um 4,2 Prozent auf 31 Milliarden Euro gesteigert. Der bereinigte operative Ertrag (Ebitda) schrumpfte auf knapp 1,1 Milliarde Euro. Für das Geschäftsjahr 2024/25 rechnet Metro mit einem wechselkursbereinigten Umsatzplus von drei bis sieben Prozent. Für das kriselnde Deutschland-Geschäft werde dabei ein Wachstum unterhalb dieser Spanne erwartet. Für das bereinigte operative Ergebnis stellte der Konzern einen leichten Anstieg in Aussicht.
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