Razzia bei Gröner-Unternehmensgruppe
n-tv
Anfang November stellt die Gröner-Gruppe einen Insolvenzantrag. Jetzt rücken bei dem Unternehmenskonglomerat die Ermittler ein. Sie gehen dabei zwei unterschiedlichen Vorwürfen nach.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei durchsuchen aktuell die Räumlichkeiten der Firmengruppe des Bauunternehmers Christoph Gröner. Die Ermittler gehen dem Verdacht der Insolvenzverschleppung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt nach, berichtet das "Handelsblatt".
So sollen Beiträge zur Sozialversicherung nicht fristgemäß an Krankenkassen abgeführt worden sein. Neben den Geschäftsräumen der Gruppe werden mitunter auch Wohnungen von Personen im Unternehmen durchsucht, heißt es in dem Bericht.
Die Durchsuchungen dienen "vor allem dem Auffinden von Geschäfts- und Buchhaltungsunterlagen", teilte die Staatsanwaltschaft gegenüber dem "Handelsblatt" mit. Dabei solle auch der Zeitpunkt einer möglichen Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens bestimmt werden.
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