
Fingerabdrücke sind gar nicht so einzigartig
n-tv
Seine Fingerabdrücke machen jeden Menschen einzigartig - dachte man zumindest. Laut einer Studie sind die feinen Linien jedoch womöglich gar nicht so unverwechselbar wie bislang angenommen. Diese Erkenntnis könnte besonders die Arbeit an Tatorten revolutionieren.
Die Fingerabdrücke des Menschen sind offenbar weniger einzigartig als bislang angenommen. Laut einer in der Fachzeitschrift "Science Advances" veröffentlichten Studie gelang es einem Forschungsteam, wesentliche Übereinstimmungen unterschiedlicher Abdrücke ausfinden zu machen. Mithilfe eines besonderen Netzwerks konnten die Forschenden somit die verschiedenen Fingerabdrücke einer einzelnen Person in 77 Prozent der Fälle auch dieser Person zuzuordnen.
Bislang ging man davon aus, dass die Linien und Kringel auf der Fingerkuppe eines Menschen so auf keinem anderen Finger zu finden sind. Selbst die Abdrücke der einzelnen Finger eines Menschen sollten sich deutlich voneinander unterscheiden.
Um zu überprüfen, ob es zwischen den einzelnen Abdrücken nicht doch wesentliche Übereinstimmungen gibt, untersuchten die Forscherinnen und Forscher rund 60.000 Fingerabdrücke einer öffentlichen US-Datenbank. Dazu speisten sie die Paare dieser Abdrücke in ein neuronales Netzwerk, einer Art künstlichen Intelligenz, ein.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.