Europäische Zentralbank beschließt Zinspause
n-tv
Nach zehn Anhebungen ist erst mal Schluss: Die EZB verzichtet auf einen weiteren Zinsschritt und legt eine Pause ein. Der Leitzins bleibt damit bei 4,5 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) legt im Kampf gegen die Inflation nach zehn Zinserhöhungen in Serie erstmals eine Zinspause ein. Die Währungshüter um Notenbankchefin Christine Lagarde beschlossen auf ihrer auswärtigen Zinssitzung in Athen, die Schlüsselzinsen nicht anzutasten. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt damit weiterhin auf dem Rekordniveau von 4,00 Prozent. Der Leitzins bleibt bei 4,50 Prozent.
"Die zukünftigen Beschlüsse des EZB-Rats werden dafür sorgen, dass die Leitzinsen so lange wie erforderlich auf ein ausreichend restriktives Niveau festgelegt werden", erklärten die Eurowächter. Bei der Festlegung der angemessenen Höhe und Dauer des restriktiven Niveaus werde der EZB-Rat auch künftig einen "datengestützten Ansatz" verfolgen. Damit hat die Euro-Notenbank auf ihrem im Sommer 2022 eingeleiteten Straffungskurs nun voraussichtlich bis auf Weiteres den Zinshöhepunkt erreicht.
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