
Erinnerungen aus Auschwitz - "Knochenmänner" und ihre Peiniger
n-tv
Auch 80 Jahre nach Kriegsende erscheinen Bücher erstmals auf Deutsch, die bisher hierzulande nahezu unbekannt waren. Wie jetzt das von József Debreczeni. Wer die 250 Seiten des ungarischen Juden liest, braucht starke Nerven: Dieses Grauen muss man erst einmal aushalten.
Als die "grasgrünen Henkersknechte" - die Farbe bezieht sich auf die Uniformen der deutschen Feldjäger - den jüdischen Insassen der völlig überfüllten Güterwaggons nach Auschwitz "an einem Waldrand voller blühender Bäume" eine Pause für eine Notdurft gewährten, glichen sich Unterdrücker und Unterdrückte an, ohne im Geringsten gleich zu sein. In den "frisch rasierten Gesichtern" der Bewacher "war keine Regung zu erkennen. Sie waren keine Menschen. Auch die Hockenden waren keine mehr." In dem Augenblick "vollzog sich eine erstaunliche Metamorphose. Hier wurden die Menschen der plombierten Höllenzüge zu Tieren."
So beschreibt der jüdische Journalist und Schriftsteller József Debreczeni den Moment, "in dem uns zum ersten Mal unsere aufrechte Haltung genommen wurde". Zu lesen sind die Sätze gleich vorn in seinem Buch "Kaltes Krematorium", das 1950 in seiner Heimat Ungarn erschienen war, aber außerhalb der Grenzen des Landes nicht die Aufmerksamkeit erhielt, die es schon damals verdient hätte. Erst 75 Jahre später - acht Jahrzehnte nach der Befreiung von Auschwitz - ist es nun vom Verlag S. Fischer auf Deutsch publiziert worden. Endlich!

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