Englands Rumpelfußballer sind gutes Omen für Deutschland
n-tv
Englands Rumpelfußball in EM-Gruppe C hat ein historisches Vorbild. Schon bei der WM 1990 spielte sich England mit denselben Ergebnissen durch die Vorrunde. Über Platz zwei und drei wurde damals aber per Los entschieden - mit Folgen für Deutschland.
Im Sommer 1990 spielt sich bei der Fußball-Weltmeisterschaft Spektakuläres ab: Jeder weiß, dass Deutschland damals zum dritten Mal den Titel geholt hat. Mancher erinnert sich, dass Finalgegner Argentinien mit Legende Diego Maradona im Eröffnungsspiel sensationell gegen Kamerun verlor. Kaum jemand erinnert sich aber an das "furiose" Ende der Vorrunde in Gruppe F, als die Platzierungen von Irland und den Niederlanden ausgelost werden mussten.
Damals spielten nur 24 Nationen um den Titel (1998 waren es erstmals 32 Teilnehmer, 2026 werden es 48 sein). Der Modus war derselbe wie bei der Europameisterschaft in diesem Jahr. Heißt, die vier besten Gruppendritten zogen auch damals ins Achtelfinale ein. In Gruppe F war nach Abschluss der Vorrunde klar, dass England, die Niederlande und Irland allesamt den Sprung schaffen würden. Aber zwischen Oranje und Irland musste das Los entscheiden. Beide hatten drei Unentschieden auf dem Konto und das identische Torverhältnis.
Die Abschlusstabelle von Gruppe F bei der WM 1990 ist das exakte Abbild von Gruppe C bei der diesjährigen Europameisterschaft. England gewann ein Spiel und holte zwei Remis. Alle weiteren Partien der Gruppe endeten ebenfalls Unentschieden. 34 Jahre später wiederholt sich die Geschichte. Sogar die einzelnen Spielergebnisse sind die exakt selben, nur mit den Niederlanden, Irland und Ägypten in der Gruppe, anstelle von Dänemark, Slowenien und Serbien. Damals wie heute ist es England, das die Minimalisten-Unentschieden-Gruppe für sich entscheidet.
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