EMA gibt keine Empfehlung für Alzheimer-Antikörper
n-tv
Der Antikörper Lecanemab ist bereits in den USA, Japan, China und Südkorea unter dem Handelsnamen Leqembi für die Behandlung der frühen Alzheimer-Krankheit zugelassen. In der EU jedoch wird es so schnell nicht dazu kommen. Zu groß sind die Risiken schwerer Nebenwirkungen, so die EMA.
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat eine Empfehlung des Alzheimer-Wirkstoffs Lecanemab abgelehnt. Das Risiko schwerer Nebenwirkungen des Antikörpers sei höher zu bewerten als die erwartete positive Wirkung, teilte die EMA in Amsterdam mit. Dabei verwies die Behörde insbesondere auf mögliche Wassereinlagerungen und Blutungen im Gehirn von Menschen, die mit dem Präparat behandelt werden.
Lecanemab - Handelsname Leqembi - steht in den USA schon seit Anfang 2023 zur Verfügung, zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit im Frühstadium. Die Therapie bessert zwar nicht die Symptome, kann den Krankheitsverlauf aber in diesem Stadium etwas abbremsen. Infrage käme der Antikörper somit nur für einen sehr begrenzten Kreis von Alzheimer-Betroffenen, nach Einschätzung von Fachleuten für weniger als zehn Prozent. In Deutschland sind Schätzungen zufolge etwa eine Million Menschen von der Krankheit betroffen.
Wie halten sich Frostbeulen in der kalten Zeit gut warm? Und warum fährt unser Körper sein typisches Frieren-Programm mit Gänsehaut, Zittern und Co.? Das sind Fragen, auf die Physiologen Antworten geben können. Also die Medizinerinnen und Mediziner, die sich mit den normalen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beschäftigen.