Dieser Niederländer wird Chefkontrolleur
n-tv
Die Nachfolge Achleitners als Aufsichtsratschef der Deutschen Bank ist so gut wie geklärt: Der 61-jährige Alexander Wynaendts soll das Kontrollgremium leiten. Nach dem Aufsichtsrat selbst muss noch der Hauptausschuss zustimmen. Der Niederländer hat schon einige Krisen durchgestanden.
Der Name ist selbst für Kenner der Deutschen Bank eine Überraschung: Der ehemalige Chef des niederländischen Versicherungsriesen Aegon, Alexander Wynaendts, soll Aufsichtsratschef des Frankfurter Geldhauses werden und damit auf eine der Schlüsselpositionen in der deutschen Bankenwelt rücken. Er soll die Nachfolge von Paul Achleitner antreten, dessen Amtszeit im Mai 2022 nach zehn Jahren an der Spitze des Kontrollgremiums endet. Bislang ist der 61-Jährige in der Finanzbranche hierzulande nur wenig bekannt.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank hat dem Vorschlag des Nominierungsausschusses für einen neuen Aufsichtsratschef zugestimmt. Wynaendts soll demnach auf den jetzigen Chef des Kontrollgremiums, Paul Achleitner, folgen. "Der Aufsichtsrat ist dieser Empfehlung gefolgt und will den Aktionären auf der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 vorschlagen, ihn in das Kontrollgremium zu wählen", schrieb Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing in einer Mail an die Mitarbeiter. Im Anschluss beabsichtigten die Mitglieder des Aufsichtsrats ihn dann zum Vorsitzenden zu wählen. "Mit ihm haben wir einen echten Europäer und Kenner der internationalen Finanzszene für uns gewinnen können", schrieb Sewing.
Stellenabbau, Werksschließungen, Verlagerungen ins Ausland: Die Stimmung in der Autoindustrie steht auf einem Tiefpunkt. Kaum ein Tag vergeht ohne eine weitere Hiobsbotschaft. Die rigorosen Sparpläne bei VW führen zu lautstarken Protesten. Warnstreiks, Tausende Beschäftigte auf der Straße, turbulente Betriebsversammlungen: davon ist aus der BMW-Zentrale in München nichts zu hören. Wie geht es BMW? Was unterscheidet den Konzern von seinen Konkurrenten? Kommt er leichter aus der Krise? Und welche Rolle spielen die Quandts als Großaktionäre? ntv.de fragt den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Volkswagen steckt auch aufgrund von Managementfehlern in einer schweren Krise. Den Preis dafür soll die Belegschaft zahlen, VW-Chef Blume plant massive Einschnitte. Erstmals stehen Werkschließungen im Raum. Der Kanzler warnt: "Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen."