Die Zinsangst ist zurück
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Nach einem fulminanten Start ins neue Jahr geht es an den Börsen abwärts. Der Grund: Die US-Notenbank könnte die Zinsen bald erhöhen - und dabei entschlossener vorgehen als bisher erwartet.
Spekulationen auf rasch anziehende US-Zinsen verderben Anlegern an den Aktienmärkten die Laune. Schon gestern ging es an den US-Börsen abwärts, am Morgen zogen dann die asiatischen und später die europäischen Märkte nach. Der Dax, der mit Rückenwind in das neue Jahr gestartet war, fiel zeitweise um 1,6 Prozent auf 16.018 Zähler. Der EuroStoxx50 gab bis zu zwei Prozent auf 4304 Punkte nach.
Mittlerweile haben sich die Indizes zwar wieder erholt. Als Grund führen Händler an, dass Inflationsbekämpfung an sich keine schlechte Sache sei. Doch das jüngste Sitzungsprotokoll der Fed mache den Investoren dennoch einen Strich durch die Rechnung, sagte Christian Henke vom Online Broker IG Market und ergänzte: "Die Zinsängste sind zurück."
Die CSU will offenbar den Stahlkonzernen beispringen und hält in einer Beschlussvorlage für ihre Winterklausur fest: Der "Irrweg des grün produzierten Stahls" soll beendet werden. Die Konzerne sehen dies jedoch anders. Die Zukunft müsse dem grünen Stahl gehören, heißt es etwa bei Thyssenkrupp Steel.