"Die ersten humanoiden Roboter wird man in zehn Jahren sehen"
n-tv
Sie heißen Atlas, Optimus oder Apollo und werden dem Menschen immer ähnlicher: Humanoide Roboter können dank rasanter KI-Fortschritte komplexe Aufgaben inzwischen selbstständig lernen. Doch die Entwicklungen werfen ethische Fragen auf, wie Tech-Experte Mario Herger erklärt.
Stellen Sie sich vor, Sie kommen morgens in die Küche und Ihr persönlicher Roboter-Assistent hat Ihnen bereits ein leckeres Frühstück zubereitet. Er bringt es Ihnen an den Tisch, räumt anschließend alles sauber auf und erledigt nebenbei noch ein paar Haushaltstätigkeiten. Solche Szenarien sind Zukunftsmusik, aber dank rasanter Fortschritte in der Robotik rücken sie näher. "Roboter können Aufgaben erfüllen, die Menschen so nicht machen können", erklärt Mario Herger, Technologie-Experte aus dem Silicon Valley in "So techt Deutschland". Der Mensch habe immer Werkzeuge erfunden, die ihm die Arbeit abnehmen. Jetzt werden diese Werkzeuge menschenähnlich.
Zahlreiche Unternehmen und Forschungsgruppen arbeiten intensiv an der Entwicklung von Robotern, die menschliche Bewegungen und Fähigkeiten bestmöglich nachahmen können. Dazu gehören Tesla mit dem Optimus-Roboter, Figure AI mit dem 1X Figure, die chinesische Kepler Exploration Robot Company mit dem Kepler Forerunner oder auch Boston Dynamics mit seinem Atlas-Modell. Mittlerweile gibt es etwa zehn Firmen weltweit, die sich mit nennenswerten Projekten gezeigt haben. Nur eines davon kommt aus Europa.
Noch gehe es um erste Tests, erklärt Herger. "Das sind nach wie vor sehr dumme oder ungeschickte Geräte." Die Videos, die man im Internet sehen könne, seien meist limitiert. "Hier wurde wahrscheinlich fünf oder zehnmal gedreht", mutmaßt Herger. Doch er erkennt eine klare Entwicklungsrichtung und prophezeit: "In zehn Jahren werden wir sicherlich in vielen Bereichen solche ersten Roboter sehen."
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