Bindungsängste lassen sich ent-lernen
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Nicht selten scheitern beginnende Beziehungen durch das inzwischen weitverbreitete Phänomen der Bindungsangst. Viele Therapeuten und Psychologinnen befassen sich mit dem Thema, so auch Wieland Stolzenburg. Der Beziehungspsychologe erklärt, warum Männer davon häufiger betroffen sind als Frauen und wie eine Partnerschaft dennoch funktionieren kann.
Was löst bei Menschen Bindungsangst aus?
Wieland Stolzenburg: Menschen mit Bindungsangst, ob Männer oder Frauen, haben in der Kindheit und Jugend ungute Erfahrungen rund um Nähe und Zuneigung gemacht. Entweder gab es zu wenig gute und gesunde Nähe oder zu viel unangenehme oder verletzende Nähe zu den Eltern oder einem Elternteil. Diese Erfahrungen führen im Erwachsenenleben dazu, dass sie bei zu viel Nähe, bei zu viel Verbindlichkeit und Verbundenheit in einer Partnerschaft auf Abstand gehen, da die alte Wunde berührt wird. Die damals beste und gesunde Anpassungsstrategie in der Kindheit war es, sich zu schützen, abzugrenzen, früh selbstständig zu werden, niemanden wirklich an sich heranzulassen.
Dieser Schutzmechanismus wirkt im Erwachsenenalter immer noch, wenn man diese seelischen Wunden nicht geheilt hat. So reagieren Menschen mit Bindungsängsten auf zu viel Nähe mit der gleichen Reaktion wie damals: Sie gehen auf Abstand, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.