"Bienen sind eigentlich faul"
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Fleißig wie eine Biene - diese ihr zugeschriebene Eigenschaft hat schon vor langer Zeit Einzug in den Wortschatz gehalten. Doch sind die Tiere das wirklich? Und woher wissen sie, welche Blüten sie anfliegen sollen? Das und viel mehr zu Bienen und Honig verrät ein Fachmann.
Blüten-, Lindenblüten-, Sommerblüten-, Raps-, Akazien- oder Waldhonig: Wer im Supermarktregal oder beim Imker die Sortenvielfalt von Honig liest, mag sich schon mal fragen: Wie briefen Imker ihre fleißigen Bienchen eigentlich, damit sie für das richtige Gläschen auf Nektar-Tour gehen? Stefan Traßl kennt die Antwort. "Für welche Sorte gesammelt wird, ist abhängig von der Jahreszeit und dem Standplatz der Bienenstöcke", sagt der Fachmann vom Imkerverein Hohes Fichtelgebirge. Er erklärt, worauf es dabei im Einzelnen ankommt und wie man seinen Honig nicht lagern sollte.
Woher wissen die Bienen, an welche Blüten sie andocken sollen?
Die Jahreszeit grenzt bestimmte Sorten ein. "So können die Bienen den Nektar etwa für Raps- oder Blütenhonige gar nicht im Juni sammeln, sondern nur im April und Mai. Dann sind nämlich alle Obstsorten mit der Blüte dran sowie Ahorn- oder Schlehenbäume", sagt Traßl. Zu den Schlehen gehört etwa die Akazie, woraus dann Akazienhonig entsteht.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.