Bahn macht Millionen mit Grundstücksverkäufen
n-tv
Die Deutsche Bahn verkauft viele Grundstücke und nimmt damit Hunderte Millionen Euro ein. Das widerspreche dem Wunsch nach Ausbau der Infrastruktur und Strecken-Reaktivierungen, empört sich ein Grünen-Abgeordneter. Denn für die Flächen gebe es Bedarf.
Die Deutsche Bahn hat seit dem Jahr 2020 mehr als 1500 Grundstücke verkauft und dabei rund 364,4 Millionen Euro eingenommen. Weitere 150 Liegenschaften will der bundeseigene Konzern noch in diesem Jahr veräußern und zusätzliche 100 im kommenden Jahr, wie die Bahn auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel mitteilte. Das würde dem Unternehmen rund 75 Millionen Euro zusätzlich einbringen. Insgesamt hätte die Bahn dann zwischen 2020 und 2025 Grundstücke mit einer Größe von rund 12,8 Millionen Quadratmetern beziehungsweise 1280 Hektar verkauft.
Gastel kritisiert die Veräußerungen. "Es darf für die Deutsche Bahn kein Geschäftsmodell sein, solche Flächen herzugeben", teilte er mit. Bisher habe der Konzern stets von "wenigen gezielten Ausnahmen" gesprochen. "1500 Fälle in gerade einmal vier Jahren sprechen eine andere Sprache."
Für die Flächen gebe es vielfachen Bedarf. "In ganz Deutschland suchen Unternehmen händeringend nach Abstellflächen für ihre Züge", teilte Gastel weiter mit. "Zudem gibt es vielerorts Bestrebungen für Strecken-Reaktivierungen und überlastete Knoten brauchen Entlastung." Dass die Bahn die Grundstücke in großem Stil hergebe, passe da nicht zusammen.
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