Affenpocken-Ansteckung nur bei stark kontaminierten Oberflächen
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Bisher gilt bei den Affenpocken vor allem der enge Körperkontakt von Mensch zu Mensch als Übertragungsweg. In einer Studie wird aber deutlich, dass auch Oberflächen potenziell infrage kommen. Dafür müssen sie aber stark mit Virenmaterial belastet sein.
Wenn an Affenpocken erkrankte Patienten Oberflächen berührt haben, können diese hochgradig mit dem Virus belastet sein. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Forschenden des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Zugleich geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Entwarnung: Es sei mit der Studie noch nicht bewiesen, dass sich andere Menschen durch den Kontakt mit der kontaminierten Oberflächen anstecken können.
"Wir gehen davon aus, dass Oberflächen sehr stark belastet sein müssten, um sich durch den Kontakt mit dieser Oberfläche anstecken zu können", sagte Johannes Knobloch, Leiter der Studie und des Arbeitsbereichs Krankenhaushygiene des UKE. Dies betreffe wahrscheinlich vor allem in der Versorgung betroffener Patienten tätige Menschen sowie Personen, die mit einem Erkrankten zusammenleben. "Von öffentlich zugänglichen Handkontaktflächen wie Türklinken oder Aufzugknöpfen geht nach den bisherigen Erkenntnissen keine Gefährdung aus."
Die Ergebnisse passen nach Angaben der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu den bisherigen Beobachtungen, dass sich Personen in den meisten Fällen nur bei einem sehr engen Kontakt zu einem Erkrankten anstecken können. Zugleich zeigten die Ergebnisse, dass sich das medizinische Personal bei der Versorgung betroffener Patienten und Patienten strikt an die empfohlenen Schutzmaßnahmen halten sollte.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.