Zweitligist ärgert live die AfD
n-tv
Der "Flyerservice Hahn" sammelt große Mengen an Werbematerialien der AfD für den Bundestagswahlkampf an - und entsorgt sie, anstatt sie zu verteilen. Bei der Partei sorgt die Aktion für Empörung, Fußball-Zweitligist FC St. Pauli zeigt seine Solidarität mit der Aktion vor großem Publikum.
Der Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat während der Partie gegen Dynamo Dresden (3:0) seine Schadenfreude gegenüber der AfD demonstriert. "St. Pauli grüßt den Flyerservice Hahn" konnten die Zuschauer im Stadion und im TV lesen - weiß auf blau auf mehreren Banden rund ums Spielfeld lesen. Die Bandenwerbung ist Teil der Vermarktung der Profiklubs, für die Präsentation an den Spieltagen zahlen Werbepartner der Klubs viel Geld. Geld verdient haben dürfte der Klub mit dem Gruß allerdings nicht, denn der "Flyerservice Hahn" ist keiner der regulären Werbepartner des Klubs. Er ist noch nicht mal ein reguläres Unternehmen.
Das Künstlerkollektiv "Zentrum für politische Schönheit" (ZPS) hatte am vergangenen Dienstag mitgeteilt, es habe den (fiktiven) "Flyerservice Hahn" gegründet und der AfD angeboten, als Dienstleister Werbematerial für sie zu verteilen. Anstatt das Material zu verteilen, habe das ZPS die fünf Millionen Flyer von verschiedenen Kreisverbänden der Partei gesammelt, um sie später zu entsorgen. Die Partei habe das Angebot "dankbar" angenommen und fünf Millionen Flyer "in die Logistikkette des ZPS" geliefert. "Ohne Auftragsbestätigung oder rechtsgültigen Vertrag kamen Woche für Woche ganze Lkw-Ladungen der AfD an", erklärte das Künstlerkollektiv. Die AfD hatte zuvor von einer Million Flyern gesprochen.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.