Zwei Angeklagte gestehen Erpressung der Schumacher-Familie
n-tv
Gleich am ersten Tag des Prozesses um einen Erpressungsversuch gegen die Familie von Michael Schumacher geben zwei der Angeklagten ihre Schuld zu. "Ich stehe dafür ein", sagt der Hauptbeschuldigte. Ein dritter Verdächtiger gibt an, mit der Sache nichts zu tun zu haben.
Im Prozess um die versuchte Erpressung der Familie von Ex-Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher haben der Hauptangeklagte und sein Sohn Geständnisse abgelegt. "Ich stehe dafür gerade. Ich habe den Scheiß gebaut", sagte der 53-jährige Wuppertaler beim Prozessauftakt am Wuppertaler Amtsgericht. Zum Anwalt, der Corinna Schumacher als Nebenklägerin vertritt, sagte er: "Richten Sie der Familie bitte aus, dass es mir wirklich leidtut."
In der Anklage heißt es, dass der Erpresser 15 Millionen Euro verlangt hatte - andernfalls würden private Fotos und Videos der Familie Schumacher im Darknet veröffentlicht. Der Prozess soll am Nachmittag mit Zeugenvernehmungen fortgesetzt werden. Mit einem Urteil wird aber erst im neuen Jahr gerechnet. Das Gericht hat fünf Verhandlungstage angesetzt.
Am späten Sonntagabend bricht im Erlebnisbad Miramar in Weinheim ein Feuer aus, das die Einsatzkräfte die ganze Nacht lang beschäftigt. Der Brand ist nun unter Kontrolle, das Ausmaß des Schadens wird deutlich: Um die Einrichtung instand zu setzen, dürfte ein zweistelliger Millionenbetrag nötig sein.