Schiffsunfall an Mosel-Schleuse verursacht riesige Probleme
n-tv
Nichts geht mehr auf der Mosel, nachdem ein Schiff gegen ein Schleusentor gekracht ist. Während an der Schleuse gearbeitet wird, stecken Schiffe fest - mit Folgen für den Tourismus und die Wirtschaft. Die Probleme könnten noch lange nachwirken.
Festsitzende Schiffer, gestrandete Touristen und hohe Kosten für Unternehmen: Der Unfall an der Schleuse Müden in der Mosel hat immense Auswirkungen auf die Region. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Am Sonntagmittag krachte ein Güterschiff beim Einfahren in die Moselschleuse nahezu ungebremst gegen das Untertor. Beide Torflügel wurden bei dem Unfall laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) komplett aus ihrer Verankerung gerissen. Außerdem seien die hydraulischen Antriebszylinder und die Befestigung massiv beschädigt.
Nach Einschätzung der Ermittler könnte der Unfall auf einen technischen Defekt des Schiffes zurückgehen. "Wir gehen erst mal davon aus", sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Koblenz. Der Schiffsführer habe einen technischen Defekt als Ursache abgegeben. Diese Aussage müsse noch von einem Gutachter vor Ort überprüft werden, sagte der Polizist.
Am späten Sonntagabend bricht im Erlebnisbad Miramar in Weinheim ein Feuer aus, das die Einsatzkräfte die ganze Nacht lang beschäftigt. Der Brand ist nun unter Kontrolle, das Ausmaß des Schadens wird deutlich: Um die Einrichtung instand zu setzen, dürfte ein zweistelliger Millionenbetrag nötig sein.