Suche nach versteckten Gefangenen im Saidnaja-Gefängnis
n-tv
Viele seiner Gegner hielt das Assad-Regime im berüchtigten Militärgefängnis Saidnaja gefangen. Tausende Menschen starben dort. Mit dem Fall des Regimes kommen viele Gefangene frei, doch es gibt Gerüchte, dass noch viele in unterirdischen Zellen festsitzen und dort sterben könnten.
Im berüchtigten Saidnaja-Militärgefängnis von Damaskus hat ein Wettlauf gegen die Zeit begonnen, nachdem Berichte aufgetaucht sind, wonach dort noch Insassen in unterirdischen Zellen festsitzen. Am Sonntagvormittag posteten die syrischen Weißhelme eine Mitteilung, dass die Organisation fünf spezialisierte Notfallteams in das Gefängnis entsandt habe, "um versteckte unterirdische Zellen zu untersuchen, in denen nach Angaben von Überlebenden Gefangene festgehalten werden".
Die Teams bestünden aus Such- und Rettungsteams, Spezialisten für das Durchbrechen von Wänden, Teams zum Öffnen von Eisentüren, ausgebildeten Hundeeinheiten und medizinischen Helfern. "Diese Teams sind gut ausgebildet und ausgerüstet, um solch komplexe Operationen zu bewältigen", heißt es in der Mitteilung. Sie würden von ortskundigen Führern begleitet, die mit der Anlage des Gefängnisses vertraut seien. Später teilten die Weißhelme mit, man habe bisher "keine der Geheimtüren gefunden, von denen die Rede ist", werde aber die Suche fortsetzen.
Am späten Sonntagabend bricht im Erlebnisbad Miramar in Weinheim ein Feuer aus, das die Einsatzkräfte die ganze Nacht lang beschäftigt. Der Brand ist nun unter Kontrolle, das Ausmaß des Schadens wird deutlich: Um die Einrichtung instand zu setzen, dürfte ein zweistelliger Millionenbetrag nötig sein.