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Getötete Psychotherapeutin "kein Zufallsopfer"
n-tv
Eine Psychotherapeutin wird in Offenburg in einem Hinterhof erstochen. Unter Verdacht gerät ein Ex-Patient, der laut Polizei Aggressionen auf die 37-Jährige entwickelt hatte. Ob der Täter auch wusste, dass sein Opfer schwanger war, ist noch unklar.
Nach der Tötung einer Frau auf offener Straße im baden-württembergischen Offenburg haben Polizei und Staatsanwaltschaft weitere Einzelheiten zu den Ermittlungen veröffentlicht. Sie gehen demnach davon aus, dass der Tatverdächtige sein Opfer, eine 37 Jahre alte Psychotherapeutin, gezielt aufsuchte. Der 42-jährige Deutsche war früher Patient bei ihr und entwickelte offenbar Aggressionen gegen sie.
Im Juni 2024 fand eine sogenannte Gefährder- und Gefährdetenansprache statt. Dabei spricht die Polizei den potenziellen Gefährder an und warnt ihn vor den Folgen einer Straftat. Die potenziell Gefährdete wurde über die Situation informiert. Die Ermittlungen ergaben bislang keine Hinweise darauf, dass zwischen Juni 2024 und der Tat noch eine Verbindung zwischen dem Tatverdächtigen und dem Opfer bestanden hatte, wie die Ermittler ausführten. Trotzdem gehen sie wegen der therapeutischen Vorbeziehungen und der offenbar entstandenen Aggressionen des 42-Jährigen davon aus, dass die 37-jährige Französin aus dem Großraum Straßburg kein Zufallsopfer war.