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Mann bei Angriff am Holocaust-Mahnmal in Berlin schwer verletzt
n-tv
Zwischen den Stelen des Holocaust-Mahnmals wird am Abend ein Mann schwer verletzt. Knapp drei Stunden später nimmt die Polizei einen Verdächtigen fest, er hat Blut an den Händen. Das Motiv der Tat ist noch unklar.
Bei einem Angriff am Holocaust-Mahnmal in Berlin ist ein 30-jähriger Spanier schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurde wenige Stunden nach der Tat ein Verdächtiger aufgrund "erkennbarer Blutanhaftungen" festgenommen. Der 30-Jährige wurde verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, seine Verletzung war laut Polizei nicht lebensgefährlich. Über die Motive für den Angriff liegen noch keine Erkenntnisse vor.
Reporter beobachteten am Abend gegen 20.45 Uhr die Festnahme eines jungen Mannes, der von mehreren Beamten am Boden festgehalten wurde. "Wir haben den Verdächtigen", rief ein Beamter. Er habe "Blut an seinen Händen" gehabt, sagte Polizeisprecher Florian Nath. Er stehe im Verdacht, den Spanier am Mahnmal angegriffen und verletzt zu haben. Nach Angaben der Polizei hatte der Festgenommene keine Ausweispapiere bei sich und verweigerte zunächst auch die Aussage. Der Angriff erfolgte gegen 18 Uhr, die Tatwaffe wurde zunächst nicht gefunden, laut Polizei könnte es sich um ein Messer gehandelt haben.
"Wir haben absolut keine Ahnung, was das Motiv für die Tat war", sagte Nath. Das Opfer habe mehrere Stiche in den Oberkörper erlitten. Der Mann werde in einer Berliner Klinik behandelt, sein Zustand sei "stabil". Eine Verbindung zwischen dem Verdächtigen und dem Opfer war laut Polizei zunächst nicht erkennbar. Der Spanier hielt sich demnach zu Besuch in Berlin auf.
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