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Firmen entdecken die Väter
n-tv
Männer sollen und wollen sich mehr an der Betreuung von Kindern beteiligen. Aber der Weg dahin ist mühsam. Auch Unternehmen tragen Verantwortung. Väternetzwerke können helfen.
Flexibel, flexibel, flexibel. Wenn es um die Väter in seinem überwiegend männlich geprägten Sanitärunternehmen geht, fackelt Christoph Klein nicht lange. Zwei seiner Mitarbeiter in der fast ausschließlich männlichen Belegschaft sind Trennungsväter und können an den Tagen, an denen sie ihre Kinder betreuen, später kommen oder früher gehen, je nach Bedarf. Wer Kinder hat, bekommt pro Monat zusätzlich zum Gehalt Betreuungskosten in Höhe von bis zu 250 Euro netto für die Kita bezahlt. Wer kranke Kinder hat, kann von zu Hause aus arbeiten. "Es entwickelt sich deutlich mehr in die Richtung, dass Männer Betreuungszeiten übernehmen und das auch einfordern", sagt Klein, der im baden-württembergischen Schlierbach (Kreis Göppingen) den Familienbetrieb Hans Klein führt.
Viele Männer möchten sich zunehmend ihren Kindern widmen und an der Betreuung teilhaben. Die Zeiten, in denen sie sich ausschließlich als Ernährer betrachteten, seien in gewisser Weise vorbei, meint auch Martin Noack, der als systemischer Berater Männer und Unternehmen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf coacht.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?