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Verzerrte Vorstellung über sexualisierte Gewalt nützt den Tätern
n-tv
Bist du gut zu Hause angekommen? Das schreiben sich Frauen oft nach einem gemeinsamen Abend. Die Vorstellung vom sexuellen Übergriff vom fremden Mann prägt unser Bild von Sexualdelikten - und gefährdet die Glaubhaftigkeit von Opfern.
Orangene Schuhe - angesprüht oder mit Kreide bemalt, stehen in vielen Innenstädten. Rathäuser leuchten orange, aus Fenstern hängen T-Shirts in kräftigem Orange, Rot oder Pink mit handgeschriebenen Botschaften wie "Stopp Gewalt!"
Die "Orange Days", eine weltweite Kampagne, machen bis zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Der Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt ist auch ein Kampf gegen Klischees und Mythen.
Die Vorstellungen, die viele von Tätern und Opfern bei Sexualdelikten im Kopf haben, sind geprägt von Klischees, weiß Kriminologin Daniela Pollich. Sie forscht am Institut für Polizei- und Kriminalwissenschaften in Duisburg. "Das Bild von der blonden Joggerin im Park, die zum bevorzugten Opfer wird, ist ein Mythos", sagt Pollich. "Tatsächlich geschehen die meisten Taten im sozialen Nahfeld - durch Partner, Bekannte oder bei Gelegenheiten wie Partys oder Dates." Bei 76 Prozent der Vergewaltigungen kannte das Opfer den Tatverdächtigen. Das geht aus einer Datenauswertung des Deutschen Instituts für Menschenrechte hervor.
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Gewalt, Mobbing, ständiges Schwänzen, kranke Lehrer: Der Brandbrief der Friedrich-Bergius-Schule im November war alarmierend. Ein neuer Leiter soll die Schule aus der Krise holen. Ergin Catik hat innerhalb von fünf Jahren schon eine andere Berliner Schule aufgepäppelt. Wie er das schaffen will? Mit Konsequenz, Vertrauen und "zugewandter Autorität" erklärt er im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Ein Ziel: Die Lehrer sollen wieder Spaß an ihrem Job haben. Auf seiner langen To-do-Liste stehen außerdem Lerngruppen, Projekte mit der Nachbarschaft und ein Wachschutz vor der Schule - zumindest vorübergehend.
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"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.
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Berlin im Winter - das ist ein lebensunfreundlicher Ort. Schafft man den Sommer hier mit Quinoa-Bowl und Aperol Spritz, so braucht es im grauen Januar echtes Seelenessen aus Großmutters Zeiten. Doch wie schmecken Klopse, Schnitzel und Co. in den traditionellen Hauptstadtkneipen oder bei spannenden Newcomern?