CEO-Mörder schreit aus Wut vor Gericht
n-tv
Mitten in Manhattan wird der Chef des Krankenversicherers UnitedHealthcare am helllichten Tag erschossen. Tatverdächtig ist der 26-jährige Luigi Mangione. Er soll aus Wut auf das System gehandelt haben. Diese trägt er nun auch im Gerichtssaal zur Schau.
Der Tatverdächtige im Mordfall um den Versicherungschef Brian Thompson in New York ist außer sich vor Wut vor Gericht vorstellig geworden. Der 26-jährige Luigi Mangione wehrte sich gegen Polizeibeamte, die ihn in das Gerichtsgebäude von Altoona im US-Staat Pennsylvania führen wollten und brüllte, es handle sich um eine "Beleidigung der Intelligenz des amerikanischen Volkes". Es waren die ersten öffentlichen Worte nach seiner Festnahme.
Die Polizei in Pennsylvania nahm Mangione am Montag in einer Filiale einer Fast-Food-Kette fest. Bei dem Mann wurde eine Waffe gefunden, die laut Polizei bei dem Verbrechen benutzt wurde, sowie Schriften, die in Zusammenhang mit der Tat stehen. Diese suggerieren, dass der Verdächtige offenbar aus Wut gegen US-Krankenversicherungen handelte. In Notizen und Beiträgen in sozialen Medien habe der mutmaßliche Schütze die Branche als "parasitär" bezeichnet und sich über die Habgier der Unternehmen echauffiert, hieß es in einem Ermittlungsbericht.
Der Leiter der Kriminalabteilung der New Yorker Polizei, Joseph Kenny, bestätigte zuvor, dass Mangione in einem drei Seiten langen handgeschriebenen Manifest einen "gewissen Unmut über Amerikas Unternehmenskultur" habe erkennen lassen. Darin findet sich zudem eine Zeile, in der der Autor erklärt, alleine gehandelt zu haben
Am späten Sonntagabend bricht im Erlebnisbad Miramar in Weinheim ein Feuer aus, das die Einsatzkräfte die ganze Nacht lang beschäftigt. Der Brand ist nun unter Kontrolle, das Ausmaß des Schadens wird deutlich: Um die Einrichtung instand zu setzen, dürfte ein zweistelliger Millionenbetrag nötig sein.