Richter lehnt Verkauf von Verschwörungsportal Infowars ab
n-tv
Alex Jones muss seine Verschwörungsplattform Infowars versteigern, um einen Milliarden-Schadensersatz zu begleichen. Ein Satireportal erhält bei einer Auktion den Zuschlag. Doch jetzt kippt ein Richter das Ergebnis des Bieterprozesses.
Ein US-Bundesrichter hat den Verkauf der Verschwörungsplattform Infowars an das satirische Nachrichtenmagazin "The Onion" abgelehnt. Der ehemalige Infowars-Besitzer und Verschwörungserzählungen verbreitende Alex Jones hatte behauptet, dass die Konkursversteigerung des Portals von illegalen Absprachen geprägt gewesen sei. Am Ende einer zweitägigen Anhörung in Texas kritisierte Richter Christopher Lopez den Versteigerungsprozess als fehlerhaft. Er sagte, er wolle keine weitere Auktion und überlasse es nun dem Treuhänder, die nächsten Schritte zu bestimmen.
Verschwörungstheoretiker Alex Jones hatte jahrelang behauptet, an der Sandy Hook Elementary School in Newtown sei es im Jahr 2012 gar nicht zu einem Massaker mit 26 Toten gekommen. Die traumatisierten Eltern wurden sogar von Jones-Anhängern bedroht. Sie klagten und bekamen Recht. Jones wurde verurteilt, den Opferfamilien mehr als eine Milliarde Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Am späten Sonntagabend bricht im Erlebnisbad Miramar in Weinheim ein Feuer aus, das die Einsatzkräfte die ganze Nacht lang beschäftigt. Der Brand ist nun unter Kontrolle, das Ausmaß des Schadens wird deutlich: Um die Einrichtung instand zu setzen, dürfte ein zweistelliger Millionenbetrag nötig sein.