Schiff rammt Schleuse - Mosel bis März gesperrt
n-tv
Bei der Einfahrt in eine Schleuse prallt ein Güterschiff auf der Mosel gegen eines der Tore. Die Schleuse muss repariert werden, bis dahin ist die Stelle nicht passierbar. Erst Ende März kann die Schifffahrt den Betrieb auf der Wasserstraße wieder aufnehmen.
Wegen eines beschädigten Schleusentors bleibt die Mosel voraussichtlich bis Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt. Das teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Mosel-Saar-Lahn mit. Zuvor war ein mit Schrott beladenes Güterschiff beim Einfahren in die Schleuse Müden gegen das noch nicht vollständig geöffnete Schleusentor gekracht.
Bei dem Unfall am Sonntagmittag wurden beide Torflügel vollständig aus ihrer Verankerung gerissen. Sie müssen zusammen mit weiteren beschädigten Teilen komplett ersetzt werden. Laut dem WSA stehen wegen der Sperrung derzeit 70 Schiffe auf der Mosel still und können den durch das Saarland und Rheinland-Pfalz führenden Fluss nicht in Richtung Rhein verlassen. Es wurde ein Krisenstab eingerichtet, der alles daran setze, die Schleusenkammer so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen zu können.
Das Schiff wurde bei dem Unfall ebenfalls beschädigt, es kam aber nicht zu einem Wassereinbruch oder zum Verlust der Ladung. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Polizei lief Hydraulikflüssigkeit in die Mosel, die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung aber verhindern. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang noch Teil der Ermittlungen.
Am späten Sonntagabend bricht im Erlebnisbad Miramar in Weinheim ein Feuer aus, das die Einsatzkräfte die ganze Nacht lang beschäftigt. Der Brand ist nun unter Kontrolle, das Ausmaß des Schadens wird deutlich: Um die Einrichtung instand zu setzen, dürfte ein zweistelliger Millionenbetrag nötig sein.