Zverev freut sich nur fünf Minuten über French-Open-Finale
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Erstmals seit 2004 findet das Finale der French Open ohne Roger Federer, Novak Djokovic oder Rafael Nadal statt. Der Deutsche Alexander Zverev greift nach seinem heißersehnten ersten Grand-Slam-Titel, wandelt auf den Spuren von Boris Becker. Und plant Unvergessliches.
Die Freude über seinen erstmaligen Einzug ins Endspiel der French Open hielt bei Alexander Zverev nur kurz. "Ich weiß, dass ich immer noch ein Match vor mir habe. Das ist die Hauptsache. Ich weiß, dass das Turnier nicht vorbei ist. Ich freu mich genau fünf Minuten und dann möchte ich mich aufs Finale vorbereiten", sagte der Tennis-Olympiasieger im Eurosport-Interview nach dem überzeugenden Viersatz-Sieg gegen den Norweger Casper Ruud im Halbfinale von Roland Garros.
In seinem zweiten Major-Endspiel will sich der Hamburger am Sonntag (15 Uhr/Eurosport und im Liveticker bei ntv.de) endlich den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel erfüllen. Als Gegner wartet der spanische Wimbledonsieger Carlos Alcaraz auf den 27-Jährigen. "Ich will ein gutes Match spielen. Wenn ich das schaffe, dann mal schauen, wie es laufen wird", so Zverev. "Ich erwarte ein schwieriges Match. Ich habe gegen ihn schonmal gewonnen, ich habe gegen ihn schonmal verloren. Aber das Finale eines Grand Slam ist eine andere Welt." Zverev kann der erste männliche deutsche Grand-Slam-Sieger seit Boris Becker werden, der 1996 bei den Australian Open triumphierte - und es in Paris nie über das Halbfinale hinaus schaffte.
Nach dem Finaleinzug dachte Zverev an seine Grand-Slam-Finalpremiere vor dreieinhalb Jahren in New York zurück. "Da war ich kein Kind mehr, aber ich war trotzdem irgendwie ein Küklein", sagte der 27-Jährige. Seit der denkbar knappen Fünf-Satz-Niederlage im US-Open-Finale gegen den Österreicher Dominic Thiem habe er sich aber sportlich wie menschlich weiterentwickelt, sagte der Hamburger. "Ich hoffe, dass ich das am Sonntag auch auf dem Platz zeigen werde."
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: