Boris Herrmann steuert auf "Schreckensszenario" zu
n-tv
Wer zu langsam segelt, verliert den Anschluss an die Spitze bei der Vendée Globe - und für Boris Herrmann geht es bei der Weltumseglung gerade nicht schnell genug. Trotzdem bleibt der deutsche Extremsportler zuversichtlich.
Bei der Solo-Weltumseglung Vendée Globe dauert Boris Herrmanns Zitterpartie an. Während die Top-Neun der 39 Boote dem nächsten Wegpunkt Kapstadt mit einem Südatlantik-Tief entgegen rasen, ringen ihre Verfolger um Anschluss. Im Stop-and-Go-Modus sind Boris Herrmann als Elfter und weitere Jäger an der Kante zum Tief mal langsamer, mal schneller unterwegs. Ihr Problem: Wer zu langsam wird, der verliert den Anschluss.
Boris Herrmann gelang nach einer eher ruhigen Nacht während einer Online-Pressekonferenz mit 34 Knoten die bislang höchste Geschwindigkeit seit dem Rennstart am 10. November. Knapp 400 Seemeilen (rund 741 Kilometer) hinter dem französischen Spitzenreiter Charlie Dalin auf "Macif Santé Prévoyance" kämpfte der 43-Jährige dennoch gegen drohende Verluste.
Der fünfmalige Weltumsegler erklärte: "Noch ist der Abstand überschaubar. Aber mein Schreckensszenario kann noch eintreten. Ich schätze, in zwei Tagen werden die Vorgerückten bei weniger werdendem Wind für uns weiter schnell fahren. Die Abstände können sich noch auf 1000 Seemeilen vergrößern." Dennoch bleibt der Wahl-Hamburger optimistisch auf dem Weg Richtung Kap der Guten Hoffnung, das die nächste Zwischenmarke auf der 45.000 Kilometer langen Strecke ist.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: