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Weltbank hebt Konjunkturprognose für China an
n-tv
Die chinesische Wirtschaft scheint sich zu erholen: Die Weltbank hebt ihre Prognose für das Wachstum im kommenden Jahr an. Auch, weil die Regierung in Peking plant, die Konjunktur mit Rekordausgaben anzukurbeln.
Die Weltbank blickt optimistischer auf die chinesische Konjunktur. Sie hob ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik im kommenden Jahr von 4,1 auf 4,5 Prozent an. Für das zu Ende gehende Jahr wird nun mit einem Plus von 4,9 Prozent gerechnet, nachdem im Juni noch 4,8 Prozent vorausgesagt wurden. Staatliche Hilfen und starke Exporte begründen den Optimismus der Weltbank.
Die Regierung in Peking hat für 2024 ein Wachstumsziel von "rund fünf Prozent" ausgegeben und zeigt sich zuversichtlich, es zu erreichen. Doch die chinesische Wirtschaft kämpft mit einer Immobilienkrise und schwacher Binnennachfrage. Zudem könnten dem Exportweltmeister die höheren US-Zölle schaden, die nach dem Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump im Januar drohen.
"Die Bewältigung der Herausforderungen im Immobiliensektor, die Stärkung der sozialen Sicherheitsnetze und die Verbesserung der lokalen Regierungsfinanzen werden für eine nachhaltige Erholung von entscheidender Bedeutung sein", sagte die China-Direktorin der Weltbank, Mara Warwick. Sie mahnte, das Wachstum kurzfristig zu stützen, ohne notwendige Strukturreformen zu vernachlässigen. Niedrigere Immobilienpreise und stagnierende Einkommen könnten den Konsum bis 2025 bremsen.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.