Weitere Unwetter treffen Österreich
n-tv
Nach den schweren Gewittern mit einem Todesopfer in Kärnten ziehen Regen und Sturm über Oberösterreich. Dächer werden abgedeckt, Keller überflutet. In Tschechien prallt nach einem Hangabrutsch ein Zug gegen einen Felsen. In Kärnten kämpfen indes Hunderte Einsatzkräfte mit der Versorgung der Opfer.
Nach Erdrutschen mit einem Todesopfer und hohem Sachschaden ist Österreich erneut von Unwettern getroffen worden. Sturm und starker Regen hätten seit Mittwochabend im Bundesland Oberösterreich Schäden angerichtet, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die örtlichen Behörden. In der nördlichen Gemeinde Freistadt wurden demnach mehrere Dächer teils komplett abgedeckt. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand.
In Linz und Umgebung sowie in der nahe gelegenen Gemeinde Perg war die Feuerwehr dem Bericht zufolge vor allem wegen überfluteter Keller im Einsatz. Im südlichen Bundesland Kärnten liefen nach den Erdrutschen und Überschwemmungen unterdessen die Aufräumarbeiten. Derzeit seien in den besonders stark betroffenen Gemeinden Treffen und Arriach 200 Feuerwehrleute und 40 Fahrzeuge im Einsatz, sagte Feuerwehrsprecher Martin Sticker demnach. Im Mittelpunkt ihres Einsatzes stehe derzeit die Wiederherstellung der wichtigsten Infrastruktur und die Versorgung von teils in ihren Häusern festsitzenden Einwohnern. Auch rund 100 Soldaten beteiligten sich an dem Einsatz in dem Katastrophengebiet.
Auch in Tschechien führten starke Regenfälle und Gewitter nun zu Überschwemmungen. Bei der Burg Karlstein in der Nähe von Prag rammte ein Schnellzug einen Felsbrocken, der an der durchnässten Böschung abgerutscht war. Die Lokomotive und der erste Waggon entgleisten. Fünf Menschen wurden nach Angaben der Rettungskräfte leicht verletzt. In dem Zug befanden sich rund 150 Passagiere. Da in der Gegend weitere Hangabrutsche drohten, blieb die Strecke vorläufig gesperrt.
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