Singapur richtet weiteren Drogendealer hin
n-tv
Singapur greift drastisch gegen den Drogenhandel durch. Innerhalb einer Woche vollstreckt der Stadtstaat drei Todesurteile gegen Dealer und betont, dass die Todesstrafe das Land zu einem der sichersten Asiens mache.
Singapur hat einen verurteilten Drogenhändler hingerichtet - es war schon die dritte Hinrichtung in dem Stadtstaat seit einer Woche und die achte in diesem Jahr. Singapurs Drogenbehörde erklärte, das Todesurteil gegen den 55-Jährigen sei im Gefängnis von Changi vollstreckt worden. Der Mann war wegen des Handels mit gut 57 Gramm Heroin zum Tode verurteilt worden.
Am Freitag vergangener Woche waren in Singapur bereits zwei verurteilte Drogenhändler hingerichtet worden, ein 39-jähriger Mann aus Malaysia und ein 53-jähriger Mann aus Singapur. Singapur gehört zu den Ländern mit den strengsten Drogengesetzen weltweit. Beim Handel mit Heroin können die Gerichte ab einer Menge von 15 Gramm die Todesstrafe verhängen.
Die UNO und Menschenrechtsorganisationen fordern eine Abschaffung der Todesstrafe, weil sie keine abschreckende Wirkung habe. Singapur argumentiert dagegen, die Todesstrafe habe dazu beigetragen, das Land zu einem der sichersten Länder Asiens zu machen. In diesem Jahr wurden in Singapur schon acht Todesurteile vollstreckt, sieben wegen Drogenhandels und eins wegen Mordes.
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