
Weco entschuldigt sich für Knallbonbon-Sprüche
n-tv
Sie waren für Kinder ab 3 Jahren und enthielten "Scherze", die bestenfalls als Altherren-Witze bezeichnet werden können. Der Feuerwerkshersteller Weco hat Knallbonbons mit frauenfeindlichen Sprüchen verkauft. Das Unternehmen leistet Abbitte, es soll sich um alte Chargen handeln.
Der Feuerwerkshersteller Weco hat sich für frauenfeindliche Sprüche in Silvester-Knallbonbons entschuldigt. Man bedauere, dass die Sprüche in Umlauf gelangt seien, und finde die dargestellten Inhalte weder witzig noch geschmackvoll noch zeitgemäß, teilte der Hersteller mit. Zuvor hatte ein Tweet für Aufsehen gesorgt, in dem sich der Musiker Jan Delay über angebliche Witze auf Knallbonbons-Zettelchen empört und schreibt, er sei angesichts der Frauenfeindlichkeit sprachlos.
Auf den Zettelchen ging es unter anderem um Gewalt gegen Frauen. Zahlreiche andere Twitter-Nutzer posteten daraufhin eigene Fotos mit ähnlichen Knallbonbons-Sprüchen und äußerten ebenfalls Kritik. "Wir entschuldigen uns hiermit ausdrücklich bei allen Personen, die sich von den Texten beleidigt oder angegriffen fühlen", heißt es in dem Firmen-Statement.

Gewalt, Mobbing, ständiges Schwänzen, kranke Lehrer: Der Brandbrief der Friedrich-Bergius-Schule im November war alarmierend. Ein neuer Leiter soll die Schule aus der Krise holen. Ergin Catik hat innerhalb von fünf Jahren schon eine andere Berliner Schule aufgepäppelt. Wie er das schaffen will? Mit Konsequenz, Vertrauen und "zugewandter Autorität" erklärt er im ntv-Podcast "Wieder was gelernt". Ein Ziel: Die Lehrer sollen wieder Spaß an ihrem Job haben. Auf seiner langen To-do-Liste stehen außerdem Lerngruppen, Projekte mit der Nachbarschaft und ein Wachschutz vor der Schule - zumindest vorübergehend.

"Höher, schneller, weiter!" Mit ihren heute 65 Jahren glaubte die erfolgreiche Unternehmerin lange an das alte Wohlstandsversprechen. Doch als Cordula Weimann 2019 in die Augen ihres Enkels blickte, erkannte sie, dass sich etwas ändern muss, "damit auch er eine lebenswerte Zukunft bekommt."So gründete sie die "Omas for Future". Mittlerweile sind sie allein in Deutschland mit über 80 Regionalgruppen vertreten. In ihrem Buch "Omas for Future – Handeln! Aus Liebe zum Leben" zeigt sie nicht nur die aktuellen Probleme in den Bereichen Klimaschutz, Gesundheitspolitik und bei der Bekämpfung von Armut auf, sondern bietet einen konkreten Ausblick in die Zukunft: Wie sieht ein nachhaltiges und gesundes Morgen für Mensch und Natur aus? Wie eine lebenswertere Stadt? Zum Beispiel Berlin: "So viele andere Städte sind glücklicher als die Hauptstadt, obwohl sie alle Voraussetzungen dafür hätte, happy zu sein", so Weimann. "Und wenn man auf den Mittelstreifen des Kurfürstendamms nur ein paar 'Tiny Forests' pflanzen würde, so wie es die Bürgermeisterin von Paris getan hat, dann könnte man auch den Berlinern ihre Stadt zurückgeben", ist sie sich sicher. Dort gab es 2014 drei Kilometer Radwege, "vier Jahre später sind es 1200 Kilometer und die Stadt ist umgekrempelt", führt Weiman als Beispiel an. Warum hat Berlin keine Visionen, fragt sie im Gespräch mit ntv.de, und hofft, dass das "Weiter wie bisher" am Wahlsonntag endlich von einer Vision für die Zukunft abgelöst wird. "Wir müssen uns beeilen, wir hängen 20 Jahre hinterher", sagt sie und macht gleichzeitig jedoch Lust und Mut auf eine gesündere, glücklichere und zufriedenere Zukunft.