Warum Skulpturen uns glücklich machen
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"New eMotion" heißt die Ausstellung - Bewegung und Gefühl. Genau das vermitteln die Skulpturen von Max Verhas. Den Berliner Künstler, Erfinder der "Rollkörper", fragt ntv.de danach, was das Faszinierende an Skulpturen ist. Er gibt viele kluge Antworten.
Der für seine Rollkörper bekannte Künstler Max Verhas zeigt in der Berliner Galerie Friedmann Hahn eine Auswahl neuer Arbeiten: Endlos verschlungene Bänder aus matter oder hochglanzpolierter Bronze, mal organisch geformt, mal scharfkantig und architektonisch. Wenn man die Skulpturen dreht, entsteht sofort etwas Neues vor dem Auge des Betrachters. Jeder sieht etwas anderes: ineinander verschlungene Finger, parallel laufende Linien, Körper, die sich treffen oder auch nicht.
Immer ist man geneigt, die Skulpturen anfassen zu wollen, und genau dafür - beziehungsweise gegen die Oxidation - liegen extra Handschuhe bereit, denn das Material würde nach dem Körperkontakt anfangen zu reagieren. "Patina ist nichts Schlechtes", gibt Verhas zu bedenken, "die Skulptur soll ruhig leben und altern". Sein Galerist lacht. Ist schon gut, wenn die Objekte in der Ausstellung noch etwas länger ohne Patina auskommen, sollen ja gekauft werden.
Etwas ganz anderes, Ungewöhnliches für den Künstler wird auch gezeigt: die Serie "Open Houses". Kleine, kubische Kunstwerke, mit Ecken und Kanten, so groß wie sehr extrovertierte Briefbeschwerer, erinnern an Häuser. Und so abstrakt es auch erscheint: Der geneigte Betrachter weiß sofort, welche Haus in Athen, in Rom oder in Japan stehen könnte, welches an die Neue Nationalgalerie in Berlin erinnert oder an ein Fachwerkhaus. Paare stehen davor und können sich nicht entscheiden, welches "Haus" sie nehmen wollen - vor allem, wenn es gedreht wird. Auch hier: Eine völlig neue Perspektive entsteht und der Fantasie, gedanklich in die Ferne zu reisen, sind keine Grenzen gesetzt.
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.