
Wall Street schaltet in den Hoffnungsmodus
n-tv
Nach den jüngsten Rezessionssorgen zeigen sich die Konjunkturdaten der US-Wirtschaft nicht mehr ganz so düster. Auch im Zollkonflikt mit China sorgen Entspannungssignale für gute Laune an der Wall Street. Tesla-Aktien machen mächtig Boden gut.
Hoffnungen im Zolldisput haben die Wall Street beflügelt. Für den Dow-Jones-Index ging es um 1,4 Prozent auf 42.583 Punkte nach oben, S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 1,8 und 2,3 Prozent. Die Zahl der Kursgewinner an der Nyse betrug nach vorläufigen Angaben 2039 (Freitag: 903), die der -verlierer 751 (1865). Unverändert schlossen 49 (54) Titel. Ein Treffen zwischen dem republikanischen US-Abgeordneten Steve Daines und dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Quiang ließ Anleger auf ein Ausbleiben einer Zolleskalation setzen. Die Gespräche ebneten außerdem den Weg für ein persönliches Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping. Bislang stehen neue US-Zölle auf chinesische Importe Anfang April im Raum.
Dazu gesellten sich zunächst Berichte, wonach das Weiße Haus wahrscheinlich keine Abgaben auf spezifische Sektoren wie Automobile, Pharmazeutika und Halbleiter erheben werde, wenn Trumps Frist am 2. April ablaufe. Doch später im Verlauf kündigte Trump Zölle auf Autos und Pharmazeutika "sehr bald" an. Im Anschluss kamen die Aktienindizes von den Tageshochs zurück, im späten Geschäft machten sie die Delle wieder wett. "Der Grad der Überzeugung bleibt aber niedrig, was angesichts des geringen Volumens sinnvoll ist", kommentierte Mizuho-Analyst Daniel O'Regan das Marktgeschehen.

Die Krise bei VW und der Porsche AG hat dem Großaktionär Porsche SE gerade einen Milliardenverlust eingebrockt. Zwar schwört die Beteiligungsgesellschaft der Auto-Clans Piëch und Porsche Volkswagen die Treue – sieht sich aber gleichzeitig nach einer neuen Kernbeteiligung in einer anderen Branche um.