
Pharmaindustrie fürchtet Trumps Zollwahn und reagiert
n-tv
Donald Trump verhängt immer mehr Zölle auf verschiedene Produkte. Bevor es Medikamente trifft, reagiert die Pharmabranche. Die großen Unternehmen exportieren vorsorglich mehr Packungen in die USA. Das macht sich bei den Logistikern bemerkbar.
Die Pharmaindustrie trifft angesichts der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zollerhöhungen ungewöhnliche Vorkehrungen und fliegt verstärkt Medikamente in die USA ein. Zwei europäische Pharmakonzerne berichteten, dass sie in den vergangenen Wochen so viele Arzneimittel wie möglich über den Atlantik geschickt hätten - und gehört hätten, dass andere Firmen dasselbe tun. Denn die Branche befürchtet, dass in Europa produzierte Arzneimittel von den Zöllen betroffen sein könnten.
Auch die großen Logistiker bekommen die anziehende Nachfrage zu spüren: "Lufthansa Cargo verzeichnet derzeit einen Anstieg der Nachfrage für Pharma-Sendungen in die USA", teilte das Unternehmen mit. Einige große Pharmaunternehmen mit Produktionsstandorten in Europa erhöhten ihre Produktion und beschleunigten den Versand in die Vereinigten Staaten, was hauptsächlich auf die möglichen Zollerhöhungen für Pharma-Produkte aus der EU zurückzuführen sei. Auch DHL verzeichnet eine steigende Nachfrage von Pharma-Produzenten nach Lieferungen via Luftfracht in die USA.

Vor der polnischen Ostseeküste nahe der deutschen Grenze entdeckt das kanadische Unternehmen Central European Petroleum (CEP) ein großes Öl- und Gasvorkommen. Die Rede ist vom größten Fund in Polen seit dem Zweiten Weltkrieg. Möglicherweise zieht sich das Feld bis zur deutschen Küste vor Usedom. ntv.de fragt Ludwig Möhring, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG), warum nicht auf deutscher Seite gebohrt wurde. Und: Lagern in der Ostsee oder anderswo weitere Schätze, die Deutschland heben könnte?