
Wall Street hat an neuen Zöllen zu knabbern
n-tv
Trumps neue Autozölle kommen nicht ganz überraschend, trotzdem muss die Wall Street den Schock erst verdauen. Die US-Börsen setzen die Talfahrt des Vortags fort. Während Schwergewichte wie General Motors und Ford unter die Räder geraten, legt Tesla leicht zu.
Die Einführung neuer US-Zölle sorgt für Nervosität an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent schwächer bei 42.299 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,3 Prozent auf 5693 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 17.804 Stellen. Schon am Vortag hatten die Kurse deutlich nachgegeben, als das Weiße Haus die Pläne ankündigte. Die Meldung des Vollzugs drückte dann nicht mehr so deutlich.
Am Abend hatte US-Präsident Donald Trump die Sonderzölle von 25 Prozent auf alle nicht in den USA gefertigten Autos angekündigt. Die Zölle sollen demnach ab dem 2. April gelten und auch leichte Nutzfahrzeuge (Light Trucks) erfassen. Sie seien "nicht verhandelbar", sagte er. Nach Trumps Plänen soll die neue Regelung dazu führen, dass Autohersteller ihre Werke in den USA bauen. "Die große Sorge ist, dass diese Zölle nicht nur destabilisierend wirken und der Wirtschaft schaden, sondern auch signalisieren, dass die Neuordnung des Welthandels durch die Trump-Regierung nicht wie erhofft mit der für den 2. April erwarteten Ankündigung wechselseitiger Zölle enden wird", sagte Kyle Rodda, Analyst beim Broker Capital.com.