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Wall Street klettert am Black Friday auf Allzeithoch
n-tv
Die Wall Street hat nach der Thanksgiving-Feiertagspause ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Dow-Jones-Index und der marktbreite S&P-500 markieren erneut Allzeithochs. Bei den Anlegern waren vor allem Einzelhandels- und Techwerte gefragt.
Die US-Börsen haben an dem für den Einzelhandel wichtigen Verkaufstag "Black Friday" zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss nach verkürztem Handel 0,4 Prozent höher auf einem Schlussrekord von 44.910 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent auf 6032 Punkte und damit ebenfalls ein Rekordhoch zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 19.218 Zähler.
Bei den Anlegern waren vor allem Einzelhandels- und Techwerte gefragt. In den USA läuft der Handel nach der Feiertagspause am sogenannten Black Friday wieder an. Der Tag nach dem US-Erntedankfest gilt im Einzelhandel als einer der umsatzstärksten des gesamten Jahres und als Auftakt zum wichtigen Weihnachtsgeschäft.
Im Fokus standen Einzelhandelsunternehmen wie Target, Walmart und Nike, die bis zu 1,7 Prozent zulegten. Sie wollen mit ihrer Rabattschlacht ein starkes Weihnachtsgeschäft in Gang setzen und haben Strategen zufolge gute Chancen darauf. "Dieses Mega-Event ist ein zweischneidiges Schwert für den Einzelhandel. Es löst einen solchen Einkaufswahn aus, dass etwa drei Viertel der Menschen ihre Ausgaben im Vorfeld aufschieben", sagte Marktexpertin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.