Verdi ruft zu neuen Streiks im NRW-Nahverkehr auf
n-tv
Die Streikaktionen im Nahverkehr gehen auch in der kommenden Woche weiter. Dienstag und Mittwoch sollen Busse und Bahnen in NRW in ihren Depots bleiben. In anderen Ländern könnten derweil absehbar Tarifabschlüsse erzielt werden.
Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag und Mittwoch zu neuen Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen aufgerufen. Nach den Streiks gestern und heute will Verdi damit erneut die Forderungen in der aktuellen Tarifrunde unterstreichen. Eine zentrale Streikveranstaltung ist demnach am Mittwoch in Dortmund geplant. "Der dramatische Arbeitskräftemangel im ÖPNV führt zu einer enormen Belastung der Beschäftigten und hohen Krankenständen", erklärte Verdi-Branchen-Koordinator Peter Büddicker. Es gehe darum, "den Nahverkehr zukunftssicher aufzustellen". Die Gewerkschaft sei bereit, dafür "gemeinsam mit den Arbeitgebern Lösungen zu finden".
Verdi fordert unter anderem Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV, identische Orte für Arbeitsbeginn und -ende sowie Zulagen ab dem ersten Tag bei einer vorübergehenden Übertragung höherwertiger Tätigkeiten. Die Tarifverhandlungen in Nordrhein-Westfalen sollen am 11. und 12. März in Dortmund in dritter Runde fortgesetzt werden.
Derweil hat Verdi zum Ende der Woche erneut mit einem großangelegten Warnstreik den Bus-, U-Bahn- und Straßenbahnverkehr in zahlreichen Bundesländern lahmgelegt. Es war die zweite Warnstreikrunde im laufenden Tarifkonflikt des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), den Verdi parallel in fast allen Bundesländern austrägt. Unterstützt wurde die Gewerkschaft erneut von der Klimabewegung Fridays for Future, die ebenfalls zu einem bundesweiten Klimaprotest aufgerufen hatte. Bei zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen traten die beiden Organisationen im Rahmen des Bündnisses "Wir fahren zusammen" gemeinsam auf, um für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV zu demonstrieren.
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