Tja, also doch nicht die Super-Bayern
n-tv
Nach neun Pflichtspielsiegen mit dem FC Bayern am Stück endet die Serie von Julian Nagelsmann. Das 1:2 gegen Eintracht Frankfurt ist aus gleich mehreren Gründen ärgerlich. Frankfurt feiert einen Matchwinner, für den im Nationalteam diesmal kein Platz war.
Womöglich hat sich Hansi Flick am Sonntag ein wenig geärgert. Womöglich hat der immer noch neue deutsche Bundestrainer zum ersten Mal einen Nominierungsfehler begangen. Nun wird über diesen Fehler, wenn er denn überhaupt einer war, vermutlich nicht sehr lange debattiert werden. Und erst recht nicht wird dieser Fehler, wenn er denn überhaupt einer war, zum Müllerhummelsboateng-Thema seiner Amtszeit. Aber es ist schon so, dass dieser Kevin Trapp, den Flick nicht in sein Aufgebot für die anstehenden Länderspiele in der WM-Qualifikation gegen Rumänien und Nordmazedonien berufen hat, einen Platz im Kader verdient gehabt hätte.
Den sportlichen Nachweis bekam Flick an diesem Sonntagabend amtlich um die Ohren gepfeffert, als er in München zu Gast war und erstaunt sah, wie Eintracht Frankfurt, sorry, wie Trapp, den FC Bayern bei der 1:2-Niederlage (1:1) entnervte. Man könnte nun sehr detailliert aufschreiben, wie und wen er beim Rekordmeister zur Verzweiflung trieb. Das Problem ist nur: Dann würde dieser Text sehr, sehr lang. Wirklich sehr, sehr lang. So was muss ja nicht sein. Die Kurzversion seiner Heldentaten ist schon beeindruckend genug: Egal aus welcher Lage und ganz egal wie hart oder platziert die Münchner die Bälle auf ihn feuerten, Trapp war (fast) immer da. Nur beim 0:1 durch Leon Goretzka streckte er sich vergeblich. Der Nationalspieler hatte den Ball aber auch perfekt in die lange Ecke gesetzt.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.