Tim Cook will aus dem Schatten von Steve Jobs treten
n-tv
Apple-Chef Tim Cook will mit der Computer-Brille Vision Pro beweisen, dass das Unternehmen noch immer so innovativ ist wie unter seinem Vorgänger Steve Jobs. Im Interview vergleicht er das neue Gerät mit dem legendären Mac und dem bahnbrechenden iPhone. Damit legt er die Messlatte extrem hoch.
Teurer Flop oder bahnbrechende Neuheit? Apple setzt voll auf die Hightech-Brille namens Vision Pro, die digitale Inhalte und reale Umgebungen verschmelzen soll - und Konzernchef Tim Cook betreibt er sehr optimistisches Erwartungsmanagement. "Das ist eine riesige Sache - So wie der Mac beim Personal Computer und das iPhone bei der mobilen Computernutzung", sagte er im Interview mit RTL/ntv und dem "Stern".
Die Brille ist seit heute in Deutschland zu haben. Ob das Gerät tatsächlich so bahnbrechend wie Mac und iPhone sein werden, muss sich allerdings erst noch zeigen. Das hängt vor allem davon ab, dass zahlreiche Menschen die Brille kaufen. Das günstigste Modell kostet 3999 Euro, das Top-Modell 4499 Euro.
Allerdings war auch der erste Mac sehr teuer, der 1984 vorgestellt wurde. Doch er revolutionierte den PC-Markt - mit einer grafischen Benutzeroberfläche und einer Maus. Microsoft kopierte die Idee, und erst mit dem iMac begann Apple Ende der 90er Jahre den Massenmarkt zu erobern. Auch das iPhone setzte Maßstäbe. Vorher wurden Smartphones umständlich bedient. Jobs stellte 2007 das erste Gerät vor, dessen Oberfläche aus einem großen, berührungsempfindlichen Bildschirm besteht, auf dem sich Apps befinden. Was heute selbstverständlich ist, war damals völlig neu.
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